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Montag, 27. April 2015

Buchrezension #2 Inside Out And Back Again

Mich interessierte das Inside Out and Back Again total, da ich schon viel zu viele Romane über den zweiten Weltkrieg in Europa las, aber vorher noch nie etwas über den Vietnamkrieg. An sich bin ich kein Fan von der Thematik Krieg, schon gar nicht wenn es sich auf reale, vergangene oder noch schlimmer präsente Kriege bezieht, dennoch wollte ich gerne Inside Out and Back Again lesen.
Es handelt von einem Mädchen, das im Krieg aufwächst, seine Heimat verlassen muss, seinen Vater an den Krieg verliert, und lernen muss, was es heißt, ein Ausländer, ein Außenseiter zu sein.
Es war traurig, mit ihr diese Zeit durchzuleben, in der sie  in Amerika ankommt, und auf einmal die Zurückgebliebene, die Dumme ist, wo sie Zuhause noch tiefgründige Literatur las, zu den Schlauen gehörte.

Our lives
will twist and twist,
intermingling the old and the new
until it doesn't matter
which is which.

Ich lese unheimlich gern Romane/Non-Fiction in Versform, für welches Genre z.Bsp E. Hopkins bekannt ist, allerdings schafft sie es nicht, eine so dichte Atmosphäre aufzubauen, so wenig zu sagen und gleichzeitig auf der Metaebene so viel zu vermitteln.

Thanhai Lais Schreibstil ist überragend.Sie bringt den Text auf das Minimum hinunter, schmückt nicht viel aus, jedoch, statt Tatsachen einfach plump niederzuschreiben, impliziert sie sie in Bildern.

Hà ist eine wundervolle Protagonistin, sie ist authentisch und interessant, ich meine, in Erinnerung zu haben, dass sie auch auf der Autorin basierte. Ich mochte, wie sie alles hinterfragte, manchmal, wenn auch

nur im Stillen, gegen Bräuche und Regeln protestierte. 

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